Reformationstag 2016 in Gießen
HartmannLuther-Bonbons am Reformationstag01.11.2016 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Meile der Kirche und Diakonie
Kirchliche Einrichtungen aus Gießen luden am Montagnachmittag Passanten dazu ein, sich über ihre Arbeit zu informieren. Beteiligt waren die Jugendwerkstatt Gießen, die Evangelische Familien-Bildungsstätte, das Stadtjugendpfarramt, die Evangelische Pflegezentrale, der Hospizverein, die Tafel sowie die Diakonie Gießen. Dabei stand die Botschaft im Vordergrund, dass die historische Erinnerung an den Beginn der Reformation und die gesellschaftliche Verantwortung der Kirche heute zusammengehören. Das Interesse der Passanten zog auch ein Luther verkleideter Kirchenvorsteher, der Luther-Bonbons verteilte.
Musikalischer Gottesdienst
Am Abend, um 19 Uhr, fand in der Johanneskirche ein musikalischer Reformationsgottesdienst mit Dekan Frank-Tilo Becher statt. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ von J.S. Bach. Das zugrunde liegende Lied von Martin Luther galt lange als „Hymne der Reformation“. In Bachs Vertonung treten reformatorische Theologie, ihr Verständnis in der Bach-Zeit und die kompositorische Kunst Bachs in einen Dialog. Die Kantate gehört zu den Höhepunkten der Bachschen Vokalmusik. Vokal- und Instrumentalsolisten, sowie das Vokalensemble „La dozzina polifonica“ musizierten unter der Leitung von Christoph Koerber.
„Räume gestalten“
Bereits am Abend zuvor, 30. Oktober, empfing das Evangelische Dekanat Gäste aus Politik, Universität, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche. Der Empfang in der in diesem Jahr nach Umbau und Renovierung wiedereröffneten Johanneskirche stand unter dem Motto „Räume gestalten“.
Architekt Heiner Schmees skizzierte zu Beginn sein Konzept für den Umbau des Kirchenraums. Zuvor hatte er die Gäste des Empfangs durch die Kirche geführt.
Reinhard Thies, Geschäftsführer der Wohnbau Gießen, sprach über die Gestaltung von Lebensraum in der wachsenden Stadt. Es dürfe in Gießen nicht allein um Neubau und Sanierung, sondern auch um einen Interessensausgleich und die ganzheitliche Betrachtung von Nachbarschaft. Dabei nannte er auch die demographische Entwicklung der älter werdenden Gesellschaft, veränderte Familienstrukturen und den Zuzug von Menschen aus anderen Nationen und Kulturen.
Der Gießener Anzeiger hat in seiner Online-Ausgabe ausführlich berichtet.
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