Wechsel in die Polizeiseelsorge
Pfarrerin Barbara Görich-Reinel verabschiedet
12.10.2014 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Barbara Görich-Reinel mit dem Kirchenvorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Müller (l.) und Dekan Becher.Nach 13 Jahren in der Thomasgemeinde und insgesamt über 20 Jahren in Gießen verlässt die Pfarrerin die Stadt und wird Polizeiseelsorgerin in Südhessen, außerdem übernimmt sie eine halbe Pfarrstelle in Pfungstadt im Dekanat Darmstadt-Land. Barbara Görich-Reinel (54) arbeitete seit 2001 in der Thomasgemeinde in Gießen und war als Religionslehrerin an der benachbarten Käthe-Kollwitz-Schule tätig. Zuvor war sie seit 1993 Krankenhausseelsorgerin im Evangelischen Krankenhaus. In den vergangenen Jahren hat sie auch eine Ausbildung zur Gemeindeberaterin gemacht, um die enge Zusammenarbeit mit der benachbarten Paulusgemeinde zu gestalten. Sie ist mit Pfarrer Martin Reinel verheiratet, der in der Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau (EKHN) in Darmstadt arbeitet. Sie haben einen erwachsenen Sohn.
Im Gottesdienst dankte Dekan Frank-Tilo Becher Barbara Görich-Reinel für ihr vielfältiges Engagement in der Gemeinde, für bewegende Gottesdienste und für die Gestaltung des Dekanatsfrauenausschusses. Sie habe sich in besonderer Weise für benachteiligt Menschen und die Lösung sozialer Probleme eingesetzt und dabei eng mit dem Nordstadtverein, der Jugendwerkstatt und der Kommunalpolitik zusammengearbeitet.
Beim anschließenden Empfang unterstrichen Mitarbeiterinnen der Gemeinde, zahlreiche Gemeindeglieder, Vertreter des Dekanats und der Gemeinwesenarbeit in der Nordstadt, sowie die Gießener Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich die Verdienste von Görich-Reinel. Die Bürgermeisterin bedauerte persönlich den Weggang der Pfarrerin, die sich immer „heiter und mit Optimismus“ für die Belange der Nordstadt eingesetzt habe. Besonders beim Umbau des Thomas-Gemeindezentrums und der Einrichtung einer Kindertagesstätte habe sie sich zuletzt verdient gemacht.
Pfarrer Helmut Schütz von der Paulusgemeinde erinnerte an die ursprüngliche Idee einer Fusion beider Gemeinden. Es habe schließlich zwar keine Zusammenlegung, jedoch eine intensive Zusammenarbeit etwa bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gegeben. Seelsorge und Stadtteilarbeit gehören zusammen, betonte Pfarrerin Barbara Görich Reinel zum Abschied. Eine Kirchengemeinde brauche Kooperationspartner und müsse sich immer wieder auf neue Aufgaben einlassen. Sie sei dankbar für die Jahre in der Stadt und werde sich gerne an die Zeit in Gießen erinnern.
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