Dekanat Gießen

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          Zwölf Ehrenamtliche im Blaulicht-Gottesdienst eingeführt

          Notfallseelsorge: Neue Leitung mit ökumenischem Teamgeist

          StenderAlle Neuen: Zwölf Ehrenamtliche plus Thomas Schill und Michaela Ziegler unterm SchirmAlle Neuen: Zwölf Ehrenamtliche plus Thomas Schill und Michaela Ziegler unterm Schirm

          Notfallseelsorge und Einsatzkräfte im Landkreis Gießen kommen einmal im Jahr zum Blaulicht-Gottesdienst zusammen. Am Mittwoch wurden bei dieser Gelegenheit in der Gießener Johanneskirche nicht nur zwölf neue ehrenamtliche Notfallseelsorger und –seelsorgerinnen, sondern mit Thomas Schill und Michaela Ziegler auch die neue Leitung der Notfallseelsorge im Landkreis eingeführt.

          In den Bankreihen der Gießener Innenstadtkirche sah man die Westen und Jacken der Notfallseelsorge neben Polizei- und Feuerwehruniformen und den Outfits verschiedener Rettungsdienste, als Dekanin Barbara Lang und Pastoralreferent Markus Reuter Pfarrer Thomas Schill und Gemeindereferentin Michaela Ziegler mit ihrem Dienst beauftragten. Die Dekanin des Evangelischen Dekanats Gießener Land und der Leiter der Notfallseelsorge im Bistum Mainz gaben ihrer Freude über die Neubesetzung der Stellen und über den ökumenischen Geist Ausdruck, in dem die „Erste Hilfe für die Seele“ in Zukunft geleitet werde.

          Wurzeln und Flügel

          Der Wille, als ökumenisches Team anzutreten, wurde auch in der Dialogpredigt von Michaela Ziegler und Thomas Lang deutlich, in der es um die Wurzeln und Flügel ging, die Menschen zum Leben brauchen. Unglücksfälle, Krisen und Unglücksfälle können zum Verlust von beidem führen, Menschen den Boden unter den Füßen wegziehen und die tragenden Federn davonfliegen lassen. Dies seien die Situationen, in denen die Erste Hilfe für die Seele eine Stütze sein und  durch Dabeisein etwas von der Liebe Gottes zeigen könne. Die Betroffenen darin zu „unterstützen ihre Gefühle auszudrücken und ihre Fragen zu formulieren, aber auch Raum zu geben für Trauer und Klage“ ist nach den Worten von Michaela Ziegler und Thomas Schill eine ganz unmittelbare Form der Nächstenliebe und gleichzeitig ein Zeichen dafür, an einen Gott zu glauben, „der uns Wurzeln und Flügel gibt“. Insgesamt, waren sich die beiden einig, hätten sie eine „wunderbare Aufgabe“.

          Michaela Ziegler: Krankenhaus- und Notfallseelsorge passen gut zusammen

          Sie seien sich sofort einig gewesen, die Leitung als gemeinsame Aufgabe zu sehen und die Notfallseelsorge mehr auf ökumenische Beine zu stellen, sagt Michaela Ziegler im Gespräch nach dem Gottesdienst. Sie ist seit August dieses Jahres Krankenhausseelsorgerin mit halber Stelle an der Asklepios-Klinik in Lich. Dieser Dienst und die Notfallseelsorge lassen sich gut vereinbaren, findet die verheiratete Mutter von vier eigenen und zwei Stiefkindern. Vor dem Wechsel nach Lich war sie immer mit voller Stelle im Gemeindedienst tätig, zuletzt in Biebertal. Die 60-Jährige freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem großen Ehrenamtlichen-Team und den regen Austausch über Social Media und fühlt sich durch die Notfallseelsorge-Ausbildung, die Hospitation und ihre Erfahrungen in Trauerbegleitung und systemischer Beratung gut auf die vor ihr liegende Aufgabe vorbereitet. Die Kernfrage im Umgang mit Betroffenen, mit den Ehrenamtlichen und den Einsatzkräften ist dabei für sie: „Was braucht die Seele?“

          Thomas Schill: Mit ganzer Arbeitskraft in zwei Landkreisen aktiv

          Auch Thomas Schill freut sich auf die Leitungsaufgabe im  Team mit der katholischen Kollegin. Bevor er 2016 die Leitung der Notfallseelsorge im Vogelsbergkreis und mit einer weiteren halben Stelle die Altenseelsorge im Dekanat Büdinger Land übernahm, war er viele Jahre Gemeindepfarrer im Dekanat Vogelsberg. Mit der Übernahme der Stelle im Dekanat Gießener Land am 1. November leitet er nun die Notfallseelsorge in den Kreisen Gießen und Vogelsberg. Der 60jährige verheiratete Vater von drei Kindern hat sich neben dem Pfarrberuf zum Berater beim Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision (IPOS) der Landeskirche und in systemischer Beratung weitergebildet. Diese Erfahrungen will er auch in seine neue Aufgabe einbringen. Sein Engagement gilt dabei nicht nur der Neuausrichtung in der Aus- und Weiterbildung der Notfallseelsorger in der Region und der Nachsorge für die Einsatzkräfte. Auf der landeskirchlichen Ebene setzt er sich ein für die Erhaltung des evangelischen Elements in der Notfallseelsorge „über die Einsparungen im Rahmen des Strukturprozesses ekhn2030 hinaus“.

          Erste Amtshandlung: Einführung der neuen Ehrenamtlichen

          Als erste Amtshandlung im Rahmen ihrer neuen Aufgabe beauftragten die katholische Gemeindereferentin und der evangelische Pfarrer zwölf neue ehrenamtliche Notfallseelsorger und –Seelsorgerinnen und sprachen ihnen Gottes Segen zu: Susanne Benner, Christian Fleißner, Jürgen Gemmer, Ralf Geßner, Martin Grohme, Emilie Clara Hanstein, Kathrin Heiße, Anja Müller, Martin Sommer, Wolfgang Soppa, Dieter Stolz und Silvia Weingarten.

          Viel Applaus gab es am Ende des Gottesdienstes für den Gospelchor „Let it Shine“ aus Kirch-Göns unter der Leitung von Theresa Heinz für seine Liedbeiträge. Die Orgel spielte Kantor Christoph Koerber. An der Liturgie waren neben Dekanin Barbara Lang der Gießener Dekan André Witte-Karp und Pfarrer Matthias Weidenhagen beteiligt.

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