Dekanat Gießen

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          Veränderte Kasualkultur

          Neue Formen für Segen

          HartmannJohanna Fröhlich (mit Mikro) beim Tauffest 2022 in der Gießener Wieseckaue

          Manchmal passt das Leben der Menschen nicht mehr zu den traditionellen kirchlichen Formen wie Taufe, Trauung oder Beerdigung. Die Bedürfnisse werden vielfältiger. Pfarrerin Johanna Fröhlich hat als neue Pfarrerin für Kasualkultur ihren Blick auf Veränderungen bei kirchlichen Segenshandlungen. Hier stellt sie sich vor.

          Von Johanna Fröhlich

          „Was genau machen Sie denn da?“, das fragen mich die Leute, denen ich bei den ersten Schritten auf dieser neuen Pfarrstelle begegne. Doch das ist noch ziemlich offen. Ich werde ausprobieren und gemeinsam mit den Menschen im Dekanat neue Formen für kirchlichen Segen entwickeln.

          „Und wie genau heißt das jetzt?“, ist dann die zweite Frage. Doch auch die Antwort darauf ist noch nicht final, der aktuelle Titel klingt noch fremd: Pfarrstelle für Kasualkultur. Also eine Pfarrstelle, die sich mit der Veränderung bei kirchlichen Segenshandlungen wie Taufen, Trauungen oder Bestattungen beschäftigt. Einen neuen Namen dafür werden wir noch suchen. Aber ich kann schon jetzt erzählen, was sich die Mitwirkenden daran im Dekanat überlegt haben und was ich mir selbst für die neue Pfarrstelle wünsche.

          Die Bedürfnisse werden vielfältiger

          „Wie macht man das denn heutzutage?“ Die Zeiten ändern sich und auch das, was Menschen sich von Kirche wünschen. Es ist nicht mehr selbstverständlich, die wichtigen Lebensschritte wie Geburt, Heirat oder Tod in der Kirche zu feiern und einen Segen zu bekommen. Manchmal passt das Leben der Menschen nicht mehr zu den geprägten kirchlichen Formen wie Taufe, Trauung oder Beerdigung. Die Bedürfnisse werden vielfältiger. Nicht jedes Paar will eine große Hochzeit feiern. Manche Taufeltern wissen nicht zu welcher Gemeinde sie gehören. Angehörige von Verstorbenen, die nicht in der Kirche waren, suchen die Begleitung von Seelsorgern. Und dann gibt es da noch ganz andere wichtige Lebensmomente, bei denen man gar nicht sofort an einen Segen denkt: Wie der Ruhestand oder eine Trennung. Die Anlässe für einen kirchlichen Segen sind so bunt wie das Leben selbst.

          „Ach, sowas macht die Kirche auch?“ An den verschiedensten Orten im Dekanat Gießen machen Ehrenamtliche und Pfarrer:innen, Musiker:innen und Gemeindepädgog:innen genau solche Angebote. Neue Segensformen für neue Zeiten, wie z.B. ein Tauffest im Stadtpark, eine Segensaktion am Valentinstag oder eine Grußkarte zur Geburt. Die Pfarrstelle für Kasualkultur wird solche Aktionen weiterführen. Ich will gemeinsam mit vielen Menschen im Dekanat neue Formen für Segen finden. Möglichkeiten, spontan oder einfach zu heiraten, z.B. auf einem bunten Hochzeitsfestival. Neue Formen für Tauffeiern, die zu modernen Familien passen. Gelegenheiten zum Trauern über die Bestattung hinaus, z.B. mit anderen Trauernden zusammen auf dem Friedhof Tee trinken. Oder helfen bei der Frage, wie man eigentlich in die Kirche eintritt. Als eine Antwort auf die veränderten Bedürfnisse der Menschen finden wir neue Formen für den Segen Gottes.

          Vielfältige Angebote für Segen sichtbar machen

          „Und wen sprech‘ ich da an?“ Am Anfang steht immer ein Gespräch, um gemeinsam herauszufinden, was Sie suchen: die klassische Trauung in der Kirche oder ein einfacher Segen am Grab. Ich möchte hören, was Sie bewegt und zusammen finden, was Sie brauchen. Mit der Pfarrstelle wollen wir vernetzen und zeigen, welche Angebote es bereits gibt und welche Mitarbeiter:innen und Pfarrpersonen dafür ansprechbar sind. Wir wollen die vielfältigen Angebote für Segen in unserem Dekanat auch online sichtbar machen und einladen, auch an anderen Orten dabei zu sein. Von der traditionelle Taufe bis hin zum bunten Hochzeitsfestival. Wir wollen zeigen, an wen Sie sich wenden können, welche Segensmenschen nah sind oder die Passenden vermitteln.

          Haben Sie Fragen und Ideen? Schreiben Sie mir gerne, in welchem Lebensmoment Sie sich Gottes Segen wünschen: Johanna.froehlich@ekhn.de

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