Dekanat Gießen

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          Fellingshausen und Königsberg

          Neu in Biebertal: Pfarrer Daniel Schweizer

          Volker MatternPfarrer Daniel Schweizer aus Fellingshausen und Königsberg mit seiner Familie

          Pfarrer Daniel Schweizer (31) hat am 1. Januar den Dienst als Pfarrer in Fellingshausen und Königsberg angetreten. Er folgt damit auf Horst Rockel bzw. Imogen Kasemir-Arnold, die die Vakanzvertretung der Pfarrstelle übernommen hatte.

          (Von Volker Mattern, Biebertal) Seit einigen Tagen ist das Pfarrhaus in Fellingshausen wieder belebt, denn das zweitgrößte Dünsbergdorf wird auch neue Heimat für Ehefrau Stefanie und den fast zweijährigen Sohn Robin. Angekommen seien sie bereits, auch wenn viele der Erinnerungen an das vorherige Leben noch in zahlreichen Kartons verpackt sind. Aber das wird schon, sind sich die beiden sicher und Zug um Zug ohne Hektik wird ausgeräumt und eingerichtet.

          Daniel Schweizer freut sich auf seine neue Aufgabe. Mut bei alldem, was ihn an vielfältigen Aufgaben und anstehenden Veränderungen mit ihren Herausforderungen erwartet, hat ihm die herzliche Aufnahme gegeben, der freundschaftliche Kontakt mit dem Kirchenvorstand und den Menschen, mit denen er bereits in Berührung kam. Vor allem aber ist es die Zuversicht, die er aus seinem Glauben schöpft.

          In der kirchlichen Jugendarbeit Verantwortung übernommen

          Als Pfarrer wird man nicht geboren und kein Lebensweg ist vorgezeichnet. Da braucht es Begegnungen, Erfahrungen und Erlebnisse, die prägend waren und sind. Im Leben des jungen Pfarrers gehörte dazu die Zeit als Konfirmand und die Möglichkeit im Anschluss daran, sich im Gemeindeleben zu engagieren und hier vor allem in der Jugendarbeit Verantwortung zu übernehmen und mit den Aufgaben zu wachsen.

          Diese Zeit war verortet in seiner Heimatgemeinde, Ötlingen, einem Stadtteil von Kirchheim unter Teck, nahe Stuttgart. In Kirchheim/Teck absolvierte er auch seinen Zivildienst im dortigen CVJM. Gottgegeben bei alldem der stets präsente Wunsch, es mit Menschen tun haben zu wollen und für sie da zu sein.
          Dafür Rechtswissenschaften zu studieren war die erste Idee von Daniel Schweizer, bevor er sich schließlich zu einem Studium der Theologie entschied. Die Liebe führte ihn hierfür aus dem Schwabenland ins Mittelhessische. Von 2009 bis 2013 lebte er in Naunheim – da war die Strecke zum Studienplatz nach Marburg kurz und zumutbar. Aber auch in Wien absolvierte er ein Semester. Schon während der Studienzeit konnte er sich dabei auf die Unterstützung von Stefanie verlassen – vor fünf Jahren dann das Ja-Wort zwischen dem Theologiestudenten und der gelernten Bankkauffrau, deren Aufmerksamkeit nun in der Elternzeit vor allem dem Nachwuchs gilt.

          Vikariat in Weilmünster

          Letzte Station vor seiner ersten Pfarrstelle war das dreijährige Vikariat in Weilmünster. Es bot viele Möglichkeiten, sich auf die Aufgaben und Herausforderungen des Pfarrberufes einzustellen und sie kennen zu lernen, sagt der bislang jüngste Pfarrer von Fellingshausen und Königsberg, der in diesem Jahr auch in der Klinik- und Notfallseelsorge tätig war. Er hört gerne Musik, wobei er von der norwegischen Popgruppe „a-ha“, über die aus Stuttgart stammende Hip-Hop-Gruppe „Fanta 4“ bis hin zu Mittelalterrock vielem etwas abgewinnen kann.

          Fit hält sich der junge Geistliche mit dem Fahrrad, auch wenn der erste Ausflug auf den Biebertaler Hausberg noch aussteht. Fest im Blick hat er zunächst vor allem aber seinen neuen Verantwortungsbereich und freut sich auf viele neue Wege. Bemüht man die Mythen, die den Schwaben anhaften, dann wäre da zunächst ihre Sparsamkeit. Die will Daniel Schweizer aber lediglich reduziert wissen auf seine grundsätzliche Zurückhaltung, niemanden schulmeisterlich erklären zu wollen, wie Welt und Kirche funktionieren sollen.

          Das würde auch auf den Mythos „Bescheidenheit“ zutreffen. Hinsichtlich der den Menschen aus dem „Musterländle“ zudem angedichtete „Fleiß“ hingegen, also was die Ausblicke auf seine neue Wirkungsstätte betrifft, hat der junge Mann klare Vorstellungen. Die Seelsorge ist ihm wichtig, also ansprechbar zu sein für die Menschen vor Ort, die dies wünschen und junge Leute in der Konfirmationszeit bereits den Zugang zu öffnen, sie zu gewinnen und zu begeistern für eine Mitarbeit in der Kirchengemeinde. „Nach der Konfirmation muss nicht Schluss sein“, sagte er.

          Kooperationsraum schafft Freiräume und Schwerpunkte

          Um alle anstehenden Aufgaben bewältigen und die Ziele erreichen zu können, sieht Daniel Schweizer einen großen Gewinn in der Kooperation mit den anderen Kirchengemeinden Biebertals und seinen Kolleginnen und Kollegen. Auch mit Blick auf die personellen und strukturellen Veränderungen sei dies unabdingbar, um Freiräume für neue Wege und Ideen zu schaffen und Schwerpunkte in der seelsorgerischen Arbeit, in der Verkündigung, der Arbeit mit den Menschen unterschiedlichen Alters und der sonstigen pfarramtlichen Tätigkeit setzen zu können.

          Am 1. März wird Daniel Schweizer um 14 Uhr im Rahmen eines Festgottesdienstes in Fellingshausen ordiniert.

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