Startschuss Kirchenvorstandswahl 2015
Kirchenwahl: Auf Augenhöhe gemeinsam leiten und arbeiten
03.06.2014 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Darmstadt/Gießen. Knapp ein Jahr vor den nächsten Kirchenvorstandswahlen in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) haben die Vorbereitungen für das Ereignis begonnen. Am 26. April 2015 sind rund 1,5 Millionen Wahlberechtigte in 1.168 Kirchengemeinden der EKHN aufgerufen, neue Vorstände zu wählen. Zur Wahl stehen dann rund 15.000 Kandidatinnen und Kandidaten für etwa 11.000 Plätze in den Kirchenvorständen.
Wahlberechtigt sind Evangelische bereits ab 14 Jahren. Erstmals dürfen auch Jugenddelegierte in die jeweiligen Kirchenvorstände gewählt werden, auch wenn sie noch nicht volljährig sind. Der Kirchenvorstand ist das oberste Leitungsorgan der jeweiligen Kirchengemeinde und geistlich und rechtlich für das Gemeindeleben verantwortlich. Die Kirchenvorstandswahlen finden alle sechs Jahre statt.
Für die Wahlen wird auf Materialien in violetter und hellgrüner Farbe mit dem Slogan „Evangelisch. Meine Wahl! Kirchenvorstand 2015“ geworben werden. Bereits jetzt gibt es Informationen unter www.meinewahl.ekhn.de.
Erstmals können Jugendliche in das Gremium gewählt werden
Erstmalig können die Gemeinden der EKHN bei den kommenden Wahlen aber auch Jugenddelegierte wählen. Bis zu zwei Jugendliche dürfen demnach an den Sitzungen des Leitungsgremiums vor Ort mit beratender Stimme teilnehmen. Sie erhalten Rede- und Antragsrecht. Daneben können sie in Ausschüsse des Kirchenvorstands entsandt werden. Sobald sie volljährig und damit geschäftsfähig sind, erhalten sie auch das Stimmrecht. Damit betritt die EKHN Neuland . Weder im staatlichen noch im kirchlichen Bereich gibt es bisher ein Vorbild für solche eine Regelung und Möglichkeit der Mitarbeit von Jugenddelegierten in einem Vorstand.
Nur „echte Gesichter“ sollen für die Wahl werben
Für die Wahl wird die EKHN mit dem Slogan: „Evangelisch. Meine Wahl! Kirchenvorstand 2015“ werben. Ein Prinzip der Kommunikation für die Wahl sei, „mit echten Gesichtern zu werben“. Die Kirchenvorstände seien das „Gesicht der Gemeinde“ und sollten sich auch öffentlich präsentieren. Zur Wahl wird die EKHN den Gemeinden eine Reihe von Kommunikationsmitteln von Druckvorlagen bis zum Plakat zur Verfügung stellen.
Bis zum Herbst müssen 15.000 Kandidaten gefunden sein
Die Vorbereitung bis zur Wahl verläuft in drei großen Phasen:
Im Sommer 2014 sollen die Gemeinden eine Bilanz ihrer Arbeit ziehen.
Bis zum Ende des Jahres müssen sie die Listen der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl erstellen.
Im Frühjahr 2015 schließlich machen die Gemeinden mit Aktionen und Veröffentlichungen auf die Wahl selbst aufmerksam und werben für die Wahlbeteiligung.
Mehr zum Thema direkt unter: www.meinewahl.ekhn.de
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