Dekanat Gießen

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          Andreas Engelschalk neuer Pfarrer in Allendorf und für Studierende

          „Jeder Gedanke ist erlaubt“

          HartmannPfarrer Andreas Engelschalk

          „Jugendliche zwischen Schule und Beruf wollen experimentieren und einen Sinn für ihr Leben finden. Dabei will ich sie begleiten!“ Das sagt Pfarrer Andreas Engelschalk. Er ist neuer Pfarrer der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) und der Kirchengemeinde Gießen-Allendorf.

          Mit Jugendlichen hat er viel Erfahrung. Zwölf Jahre war er Schulpfarrer in Aßlar und Wetzlar. Und er hat zwei jetzt erwachsene Töchter. Am 26. März wurde er im Gottesdienst in Allendorf in beide Ämter, die er mit jeweils einer halben Stelle wahrnimmt, eingeführt.

          Jugendliche wollen nicht Vorgefertigtes nachbeten

          Dass junge Menschen sich angeblich nicht mehr für die Kirche und den Glauben interessierten, hört er immer wieder. Doch er macht die Erfahrung, dass Jugendliche sehr wohl geistliche Bedürfnisse haben und Glauben ausprobieren wollen. Allerdings wollen sie nicht Vorgefertigtes nachbeten, sondern eine Andacht oder einen Gottesdienst etwa mitgestalten. Deshalb gilt für Engelschalk: „Jeder Gedanke ist erlaubt!“

          Die Glaubensgemeinschaft in Taizé hat ihn geprägt

          Vor dem Theologiestudium hat Engelschalk  (54) sich selbst ein Jahr lang bei der Ökumenischen Gemeinschaft  in Taizé (Frankreich) engagiert und ausprobiert. Bekannt ist die Kommunität vor allem durch die Jugendtreffen, zu denen Tausende Besucher vieler Nationalitäten und unterschiedlicher Konfessionen kommen. Auch für die charakteristischen, einstrophigen und meditativen Gesänge ist Taizé bekannt. Engelschalk will, gemeinsam mit seiner Kollegin, Pfarrerin Jutta Becher, Studierende zu Andachten einladen, die solche besinnlichen Momente enthalten.

          „Powerbank“ ist eine Andacht zum Aufladen

          „Das Studium ist heute so stark verschult und zeitlich eng geplant, dass die Jugendlichen einen Platz zum Innehalten brauchen.“ Mit Vorlesungsbeginn nach Ostern bietet die ESG deshalb einmal pro Woche, donnerstags von 7 bis 7.30 Uhr, eine Andacht mit anschließendem kleinem Frühstück an. Wobei der Wunsch nach einer so frühen Zeit von den jungen Leuten kam, versichert der Pfarrer. Weil junge Menschen stets einen zusätzlichen Akku in der Tasche haben, um das Handy jederzeit aufladen zu können, soll der vieldeutige Name „Powerbank“ für die Andacht darauf hinweisen, dass hier der Raum zum Aufladen und Platz finden sein kann.

          Der Pfarrer mag auch Trash-Filme wie "Pulp Fiction"

          Seine Leidenschaft gilt auch dem Film und der sogenannten populären Kultur. Quentin Tarantino ist einer seiner Lieblingsregisseure. Mit vordergründig recht gewalttätigen Filme wie dem Western Django Unchained, dem Weltkriegsdrama Inglourious Bastards oder dem Racheepos Kill Bill schafft es der Regisseur „aktuelle Themen in Bildern zu verdichten und zur Sprache zu bringen“, schwärmt Engelschalk. Besonders der Kultfilm Pulp Fiction sei eine „tolle Mischung aus Trash und Tiefgang“ mit philosophischen Botschaften. Solche Kinofilme würden heute die Welt erklären und hätten die Kirche auf diesem Feld inzwischen überflügelt, erkennt Engelschalk an.

          Andreas Engelschalk stammt aus Koblenz. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr und dem Taizé-Aufenthalt hat er in Hamburg und Heidelberg studiert. Anschließend hat er an der Uni in Frankfurt gearbeitet und ist dann Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Braunfels geworden, die zur Evangelischen Kirche im Rheinland gehört. Er ist mit der Pfarrerin Christine Weg-Engelschalk verheiratet, die im Religionspädagogischen Institut in Gießen Studienleiterin ist.

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