Dekanat Gießen

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          Gießener Christen und Muslime gegen Antisemitismus

          epd-Bild/NeetzJuden in Deutschland sind mit wachsendem Antisemitismus konfrontiert

          Vertreter der Christen wie der Muslime aus Gießen haben gemeinsam ihr Erschrecken über die aufflammende Judenfeindlichkeit in Deutschland erklärt. Wer den Konfikt in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten zum Anlass für Angriffe auf Juden in Deutschland nehme, offenbare tiefen Antisemitismus. "Dem stellen wir uns mit aller Kraft entgegen und stehen fest an der Seite der Jüdischen Gemeinde Gießen", heißt es in der Erklärung.

          Wörtlich lautet die Erklärung:

          Gemeinsam gegen Antisemitismus

          Die erneut eskalierende Gewalt in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten geht uns nahe und entsetzt uns. Wir trauern um alle, die dem nicht enden wollenden Konflikt zum Opfer fallen. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen. Unsere Gebete sind bei allen, die in Angst um ihre Unversehrtheit leben müssen, in israelischen Städten wie im Gaza-Streifen und in Jerusalem als unseren drei Religionen heiligem Ort.

          Alle relevanten politischen Kräfte stehen in der Verantwortung darauf zu dringen, den erneuten Ausbruch der Gewalt zu beenden und die Wiederaufnahme der Gespräche zur Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern zu unterstützen.

          Uns erschreckt, dass die Gewalt des Konflikts auch in Deutschland angekommen ist. In sozialen Medien sind Jüdinnen und Juden Hass und Hetze ausgesetzt. In mehreren Städten wurden israelische Flaggen verbrannt. Synagogen und andere jüdische Einrichtungen wurden beschädigt. Die Bedrohung für die jüdische Gemeinschaft wächst.

          In aller Klarheit halten wir fest: Wer Jüdinnen und Juden kollektiv und hier in Deutschland für Ereignisse in Israel und den palästinensischen Gebieten in Haftung nehmen will, offenbart tiefen Antisemitismus. Dem stellen wir uns mit aller Kraft entgegen und stehen fest an der Seite der Jüdischen Gemeinde Gießen.

          Unterzeichnet von

          Propst Matthias Schmidt, Dekan André Witte-Karp, Dekan Hans-Joachim Wahl
          für die evangelische und die katholische Kirche in und um Gießen;

          Pfarrer Cornelius Mann, Pfarrer Klaus F. Pötz
          für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gießen-Wetzlar e.V.
          sowie den Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde Gießen e.V.;

          Pfarrer Bernd Apel
          für den Rat der Religionen im Kreis Gießen;

          Abderrahim En-Nosse
          für die Christlich-Islamische Gesellschaft in Gießen e.V.

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