Dekanat Gießen

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          Freizeitfahrt der Evangelischen Behindertenseelsorge

          DekanatDie Gruppe der Gießener Behindertenseelsorge zu Gast im Bayerischen Wald

          Die Evangelische Behindertenseelsorge Gießen war im September knapp zwei Wochen mit einer Gruppe von 30 Menschen mit Behinderung und acht Mitarbeiter:innen in Hohenau (Bayrischer Wald) zu Gast.

          Die Leiterin der Evangelischen Tagesstätte für ältere Menschen mit Behinderung, Kornelia Marschner, schrieb dazu folgenden Erlebnisbericht:

          „An einem Tag war die Gruppe zu einem Ausflug in Waldkirchen. Eigentlich sollte eine Panoramarundfahrt durch den bayrischen Wald stattfinden. Doch da zwei  ersonen mit Coronainfektion in der Gruppe waren, entschied man sich dafür, nicht allzu lange im geschlossenen Bus zu verbringen und fuhr nach „Waldkirchen“ um dort zu schauen und zu shoppen. Trotz Enttäuschung, dass die Panoramafahrt nicht stattfinden konnte, hatte die Gruppe eine schöne Zeit in dem kleinen Ort. 

          Eine Gruppe von etwa 25 Personen entschied sich am Ende des Ausflugs noch zu einem Besuch in einer  Eisdiele. Man saß draußen und wurde dort überaus freundlich bedient. Zu der Gruppe gesellte sich nach einiger Zeit ein jüngeres Ehepaar mit zwei Hunden dazu. Die Menschen mit Behinderung nahmen ziemlich schnell Kontakt zu den Tieren auf. Beide, Hunde und Menschen mit Behinderung, fühlten sich sichtlich wohl dabei. Erst die Eisbecher und Cappuccinos, die an den Tischen serviert wurden, unterbrachen den netten Kontakt. Als alles verzehrt war, wurden die Geldbeutel gezückt, um zu zahlen. Auch das Ehepaar hatte seinen Kaffee getrunken und rüstete zum Aufbruch.  

          Als sie dann kurze Zeit später an dem Tisch vorbei gingen, wo auch einige MitarbeiterInnen saßen, wendete sich der Mann kurz der Gruppe zu und sagte"Zahlen brauchen sie nicht! Es ist alles schon bezahlt.“

          Zunächst konnte man mit diesen Worten nichts anfangen, zumal alle damit befasst waren, das passende Geld aus den Geldbeuteln zu holen. Doch als die ersten dann zahlen wollten, winkte die Eisdielenbesitzerin ab und erklärte, dass das Ehepaar alles bezahlt hatte, was in der Gruppe verzehrt worden war. Wir konnten es kaum glauben, dass so etwas möglich war. Die Leitung der Gruppe suchte unverzüglich nach dem Ehepaar, um den beiden Herrschaften ein kurzes "Danke!" zu sagen. Doch sie waren verschwunden. Als man dann der Gruppe erzählte, dass die beiden Personen die gesamte Gruppe allem Anschein nach eingeladen hatte und dass so etwas wirklich mehr als selten ist, meinte eine der Teilnehmerinnen, dass sie erst vor kurzem einen Film gesehen hätte, wo Engel Menschen geholfen hatten. Aber als man sie als Engel erkannte, waren sie plötzlich verschwunden. Diese Aussage gab allen zu denken. 

          Waren es wirklich Engel, die mit uns in der Eisdiele waren? Wir werden wohl kaum eine Antwort darauf finden, aber der Gedanke daran faszinierte uns! Selbst wenn es keine Engel waren, hoffte man, dass das Ehepaar diesen Artikel vielleicht in der Zeitung von Waldkirchen lesen würde. Denn auch der dortigen Presse hatte man von diesem Erlebnis berichtet. Gerne hätten alle diesen Spendern persönlich "Danke!" gesagt.Doch bis dato haben sich die Engel noch nicht gemeldet! Aber wer weiß: Vielleicht trifft man sie ja noch einmal! Irgendwann – Irgendwo!“

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