Solidarität
Fest an der Seite der Jüdischen Gemeinde Gießen
DekanatMitgefühl für Isrel und Solidarität mit Jüdischen Gemeinden in Deutschland20.10.2023 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Für das Evangelische Dekanat und den Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde Gießen schrieb Witte-Karp: „Die Nachrichten, die uns nach den barbarischen terroristischen Angriffen der Hamas auf Israel erreichen, erschüttern uns Tag für Tag. Wir können nur ahnen, in welchem Grauen, in welchem Schmerz, in welchem Bangen die Menschen in Israel nach den Überfällen leben – und Sie und Ihr mit Ihnen.“ Die Gedanken und Gebete von Christinnen und Christen seien bei den Ermordeten und Hinterbliebenen, bei allen Angegriffenen, Gefolterten und Verletzen, bei allen, die in Angst und Schrecken sind. „Mit Ihnen und Euch hoffen wir für die Verschleppten und darauf, dass sie bald befreit werden“, heißt es in dem Brief.
Trauer und Mitgefühl
Witte-Karp hatte sich bereits unmittelbar nach dem Angriff auf Israel mit Trauer und Mitgefühl an die Jüdische Gemeinde gewandt, sah sich aber nach dem Überfall auf einen in Gießen lebenden israelischen Staatsbürger erneut zu einer Stellungnahme veranlasst und das Versprechen zu bekunden, dass die Evangelische Kirche fest an der Seite der Jüdischen Gemeinde steht. „Seit vielen Jahren setzen wir miteinander, mit der Stadt und vielen zivilgesellschaftlichen Akteuren klare Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Mit dem gewaltsamen Eindringen in eine Wohnung, dem Entfernen einer israelischen Fahne und der körperlichen Gewalt erreichen Antisemitismus und Israelhass auch in unserer Stadt eine Dimension, die uns zutiefst erschüttert.“ Der Dekan wies auch darauf hin, dass die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zu den Initiatoren einer geplanten Solidaritätskundgebung am Sonntag in Berlin vor dem Brandenburger Tor gehört, um sich mit allen Menschen in Israel und allen Opfer der Hamas zu verbinden und Jüdinnen und Juden in Deutschland die uneingeschränkte Solidarität auszudrücken.
Hoffnung auf Sicherheit und Frieden
In einem persönlichen Absatz berichtet Witte-Karp, dass er bevor der Terror über das Land gekommen sei, ursprünglich eine Israel-Reise in den Herbstferien geplant habe. „Wir würden Jerusalem und die Westmauer besuchen, ich würde meinen Kindern Yad Vashem zeigen, in Tel Aviv würden wir das Leben feiern.“ Er wolle festhalten an der Hoffnung, dass Sicherheit und Frieden für alle Menschen in Israel und auch im Westjordanland und in Gaza möglich sind und dass Antisemitismus und Israelhass ein Ende finden.
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