Künstlerin verhüllte Altarraum in Wiesecker Kirche
Fastentuch aus geflochtenem Papier
F. WendelDas von Dina Zavodovska aus Papier geflochtene Fastentuch verhüllt während der Passionszeit 2015 den Altarraum der Wiesecker Michaelsgemeinde in Gießen.03.03.2015 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Zavodovska hat bewusst Papier als „mageres oder armes Material“ für das Fastentuch gewählt, um die Vergänglichkeit des Lebens zu symbolisieren. Das zerbrechliche Material könne ohne jegliche Ergänzung von anderen Materialien oder Instrumenten bearbeitet werden.
Für die gebürtige Ukrainerin deutet das schwere, grob geflochtene Gewebe mit seinen zerstückelten Formen auf Last und Qual des Leidens Jesu Christi hin. Andererseits deuten pflanzenähnliche Formen auf das Leben und den Frieden hin. Auf dem Fastentuch zeigt sich „das ausgelittene, zerrissene und gestorbene Etwas“, so die Lehrerin, Kunstpädagogin und Künstlerin, die früher auch Ikonen für Orthodoxe Kirchen in der Ukraine gemalt hat.
Zu sehen ist das Altartuch in der werktags von 14-17 Uhr und an den Sonntagen im Anschluss an die Gottesdienste geöffneten Michaelskirche ab der ersten Passionsandacht am Donnerstag, 5. März, 19.30 Uhr.
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