Dekanat Gießen

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          Kirche Kunterbunt

          Familienfest auf dem Gießener Kirchenplatz

          HartmannFröhliche Stimmung beim Familienfest Kirche Kunterbunt auf dem Gießener Kirchenplatz

          Unter dem Motto »Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen« hatten die evangelische und die katholische Kirche erstmals zu einem bunten Familienfest "Kirche Kunterbunt" auf dem Kirchenplatz in Gießen eingeladen. Eine echte Mauer aus Pappkartons war auf der Bühne aufgebaut, die von den Kindern mit großem Jubel und Vergnügen eingerissen wurde.

          Bildergalerie

          HartmannPfarrer Adrian Schleifenbaum erzählt beim Familienfest Kirche Kunterbunt auf dem Gießener Kirchplatz die biblische Geschichte von David und Saul


          Bericht von Barbara Czernek

          Rund um den Kirchenplatz hatten zehn Kitas und andere kirchliche Organisationen ihre Stände aufgebaut und luden zum Spielen und Verweilen ein. Das Angebot war vor allem auf Kita- und Grundschulkinder abgestimmt, die reichlich davon Gebrauch machten.

          Biblische Geschichte kindgerecht erzählt 

          Zu einem Familienfest der beiden Konfessionen gehört ein theologischer Input. Diesen Impuls gab Pfarrer Adrian Schleifenbaum von der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Gießen-Mitte. Mit coolen Sprüchen und fetzigen Zwischentönen brachte er den Kontext des Mottos allen näher. Kindgerecht erzählte er die biblische Geschichte von David und König Saul und wie David durch Gottes Hilfe und die seiner Freunde einer tödlichen Gefahr entfliehen konnte und so sprichwörtlich über Mauern springen konnte. »In manchen Situationen brauchst Du Helfer und Vertrauen in Gott. Dann kannst Du mit Power über Mauern springen, so wie David«, sagte er anschließend zu dem jungen Publikum und machte sie darauf aufmerksam, welche Mauern sie bereits in ihrem jungen Leben überwunden hätten: Die Kita, die Schule, neue Freunde, das alles seien Mauern gewesen, die sie bereits überwunden hätten.

          »Wir waren über die Resonanz erfreut und erstaunt, die die Idee hervorgerufen hat. Daraus entstand der Plan, die Veranstaltung auf dem Kirchenplatz zu machen, im Herzen von Gießen und Gesellschaft«, sagte der Pfarrer, der auch die Organisation der Veranstaltung innehatte.

          Die Grundidee, aus den Gemeinderäumen heraus auf öffentliche Plätze zu gehen und dadurch für alle sichtbar zu werden, stammt aus England, hat die Bezeichnung »Kirche Kunterbunt« und ist Kirche für Kinder und Erwachsene. Sie will frech und bunt sein und vor allem andere Wege gehen - will einen einfachen Zugang zum Glauben ermöglichen.

          Kreative Mitmachaktionen 

          Das spiegelte das Geschehen rund um den Platz sehr treffend wider: Überall konnten die Kinder malen, basteln, spielen. Manche Stände orientierten sich an dem Thema des Nachmittags, manche boten kreative Mitmachaktionen an. So hatte das Kinder- und Familienzentrum Ludwigstraße einen Hindernisparcours aufgebaut, bei der evangelischen Kinderkrippe »Thomasbande« gab es eine Baustelle für Kinder unter drei Jahren, während sich die Kleinen bei der Gruppe »Kindergottesdienst St. Bonifatius« mit dem Thema Mauern in unseren Köpfen beschäftigen konnten. Beim evangelischen Kinder- und Familienzentrum der Stephanusgemeinde durften die Kids hingegen tatkräftig eine Mauer einwerfen. Die Familienkirche innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Gießen-Ost wiederum regte zum Nachdenken an: Ähnlich wie an der Klagemauer in Jerusalem war jeder aufgefordert, auf einen kleinen Zettel seine Klagen zu schreiben und in eine Mauer zu stecken. Wer danken mochte, der konnte das in Form einer Blume tun, um so die Mauer zum Blühen zu bringen. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) bot kreatives Malen und Gestalten auf kleinen Leinwänden an und beim Familienzentrum Schlangenzahl war Perlenketten basteln angesagt.

          In seinem Grußwort stellte Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher fest, dass Kinder den Erwachsenen drei Dinge voraus hätten: Sie wollen Dinge tun und ausprobieren, Probleme lösen und einfach mal machen. »Daran sollten wir Erwachsenen uns einmal ein Beispiel nehmen und mache Dinge einfach mal machen«, meinte er lachend.

          60-köpfiger Kinderchor 

          Umrahmt wurde das Fest durch fröhliche Lieder eines 60-köpfigen Kinderchors, der sich aus Kindern der Petrus-, der Johannes- und der Stephanusgemeinde zusammensetzte. Organisiert und geleitet wurde er gemeinsam von Olga Kallasch und Monika Hotte. Gemeinsam, so wie das Fest begonnen hatte, wurde es auch durch den Chor beendet.

          (Fotos: Hartmann)

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