Dekanat Gießen

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          Dokumentarfilm

          Ein jüdisches Jahrhundertleben im Kino

          Kaper-Film„Walter Kaufmann - Welch ein Leben! Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten“ Ein Dokumentarfilm

          „Walter Kaufmann - Welch ein Leben! Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten“ heißt ein Dokumentarfilm, der am Montag, 30. Oktober, 19.30 Uhr, im Kinocenter, Bahnhofstraße 34, 35390 Gießen, in einer Sondervorführung gezeigt wird. Der Film wird vor der Hintergrund der aktuellen, dramatischen Situation in Israel erneut vorgeführt.

          Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann, der durch den Kindertransport nach England gerettet wurde, dessen Eltern jedoch in Auschwitz ermordet wurden.  Im Leben des 1924 in Berlin geborenen und 2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Romanautoren, Seemanns, Korrespondenten und politischer Aktivisten spiegeln sich herausragende historisch Ereignisse des 20. Jahrhunderts wider. „Walter Kaufmann war ein Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte“, sagen die Filmemacher Karin Kaper und Dirk Szuszies, der bei der Kinoverführung anwesend sein wird. 

          Der Film wird präsentiert in Zusammenarbeit u.a. mit der Jüdischen Gemeinde Gießen, dem Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde Gießen e.V., dem Evangelischen Dekanat Gießen, dem Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung Gießen und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Außerdem gibt es eine zusätzliche Schulvorführung im Kino am 5. Oktober mit dem Filmemacher.

          Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied sich Walter Kaufmann 1956 bewusst für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er die ganze Welt. Der Film folgt seinen wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus und der Atombombenabwürfe in Japan, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, der Revolution in Kuba, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR.

          Den Autoren ist ein „einfühlsames Porträt eines aufrechten Kämpfers, der ein sehr lebensfroher Mensch war, obwohl er so ein schwieriges Leben hatte und viele Angehörige im Holocaust verloren hat“, heißt es in einer Filmkritik von Radio Berlin-Brandenburg.  Die Autoren des Films sagen selbst, sie haben zeigen wollen „wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte“. Mehr Infos www.walterkaufmannfilm.de

           

           

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