"Den Wandel säen" - Brot für die Welt
EKHNIn Watzenborn-Steinberg eröffneten die hessischen Kirchen die 65. Aktion Brot für die Welt. Beteiligt waren: Vorne v. li.li: Vikar Johannes Krug, KonfisHinten: Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß, Bernd Braun, Obermeister der Bäckerinnung Gießen, André Witte-Karp, Dekan, Brigitte Molter, Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Detlev Knoche, Claudia Hadj Said, Wolfgang Schmandt
04.12.2023 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Weltweit hungern nach Angaben der evangelischen Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ derzeit fast 800 Millionen Menschen. Hilfe bleibe deshalb nach wie vor nötig. Unter dem Motto „Wandel säen“ haben die evangelischen Kirchen am 1. Advent die 65. Spendenaktion von „Brot für die Welt“ auch regional eröffnet. Sie wollten dabei besonders darauf aufmerksam machen, dass ein faires und nachhaltiges Ernährungssystem nötig ist, um Hunger und Mangelernährung dauerhaft zu überwinden.
Brot für die Welt: Hoffnung und Wandel sähen
Im Gottesdienst in der Christuskirche in Watzenborn-Steinberg erinnerte die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf an die besondere Bedeutung des Advents als Vorbereitungszeit für die Ankunft Jesu und die damit verbundene Hoffnung auf eine bessere Welt. Der Advent vermittele eine Ahnung dafür, wie wichtig es sei, „dem Schwachen und Zarten Palmzweige hinzustreuen und dabei zu helfen, Wege zu bereiten, die nicht nur mit dicken Panzern, sondern auch mit leichten Füßen oder klappernden Eselshufen zurückgelegt werden können“. Gott zeige sich zudem vor allem da, „wo einer Diskriminierung und Ausgrenzung entgegentritt, Falschnachrichten aufdeckt, tröstende Worte findet“ und „da, wo Menschen gegen Hass und Gewalt eintreten, für Menschlichkeit, die allen Menschen gilt, unabhängig von Religion, Herkunft, Nationalität“. Scherf rief dazu auf, „innere Türen und Tore zu öffnen“ und damit Wege zu ermöglichen, Hoffnung zu schenken und Wandel zu säen.
Hunger aus eigener Kraft überwinden helfen
Brigitte Molter, Referentin für Brot für die Welt im Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW, stellte im Gottesdienst exemplarisch ein Hilfsprojekt aus Kenia vor, bei dem „Brot für die Welt“ Menschen dabei helfe „Hunger und Armut aus eigener Kraft zu überwinden“. Die Menschen würden zum Beispiel darin geschult, Obst und Gemüse ohne Kunstdünger und Pestizide nachhaltig anzubauen.
Abschluss der Jugend-Aktion „5000 Brote“
Traditionell findet im Gottesdienst am 1. Advent auch die Jugend-Aktion „5000 Brote“ ihren Abschluss. Konfirmandinnen und Konfirmanden setzen sich dabei mit Themen wie globaler Ungleichheit, Hunger und Armut und der Relevanz von Bildung auseinander. Sie backen in Kooperation mit regionalen Bäckereien Brote zugunsten von Kinder- und Jugendausbildungsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Feier mit Bäckerhandwerk
An der Eröffnungsfeier wirkten deshalb auch Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der gastgebenden Gemeinde und Vertreter des Bäckerhandwerks mit. Musikalisch gestaltet wurde der Auftaktgottesdienst von Chören aus der Region unter der Leitung von Dekanatskantorin Cordula Scobel.
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