Gemeinsames Projekt lokaler Akteure aus Stadt und Landkreis Gießen
„Demenzpass Gießen“ soll Alltag erleichtern
stoschiVergesslichkeit ist nur ein Aspekt von Demenz24.03.2014 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Bei Vorlage dieses Ausweises bekommen die Inhaber, durch die am „Demenzpass Gießen“ mitwirkenden Organisationen, nach Möglichkeit an Ihre Bedürfnisse angepasste Unterstützung.
Es werde zwei Formen des „Demenzpasses Gießen“ geben: Ein „Demenzpass Gießen“ für den betroffenen Menschen selbst und einen für die Bezugsperson, wie z.B. Angehörige.
Die Projektpartner, die den „Demenzpass“ am Montag, 24. März, vor Journalisten in Gießen vorgestellt haben, richten ein besonderes Augenmerk auf den Umgang mit Menschen mit Demenz und deren Bezugspersonen. Ziel ist, deren Alltag zu erleichtern, indem sie etwa ihre internen Abläufe an die Bedürfnisse des Betroffenen anpassen, Wartezeiten vermeiden helfen oder die Termingabe vereinfachen.
Die Ausgabe des „Demenzpasses Gießen“ erfolgt für Menschen mit Demenz und für deren Bezugspersonen unter der Voraussetzung einer vom Facharzt nachweislich gestellten Diagnose (Testung, Diagnostik) u.a. im Evangelischen Krankenhaus Mittelhessen und im St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung. Detaillierte Informationen gibt es von Stadt und Landkreis Gießen im Internet unter der Rubrik Soziales www.giessen.de oder www.lkgi.de.
Die Ausgabe des „Demenzpasses Gießen“ startet zunächst im Rahmen einer dreimonatigen Pilotphase und wird dann durch die Mitarbeiterinnen des Modellprojektes „Demenz – Entlassung in die Lücke“ überprüft. Ziel des Probelaufs sei die Überprüfung der Wirksamkeit konkreter Pass-Effekte und die nachhaltige Etablierung des „Demenzpasses Gießen“ als Hilfsmittel für Menschen mit Demenz und deren Bezugspersonen in Stadt und Landkreis Gießen.
Zu den Projektpartnern gehören, neben dem Modellprojekt „Demenz – Entlassung in die Lücke“ (Diakonisches Werk Gießen), das AGAPLESION Evangelisches Krankenhaus Mittelhessen, die Fachabteilung Geriatrie des St. Josef Krankenhaus Balserische Stiftung gGmbH, die Evangelische Pflegezentrale Gießen, die Hausarztpraxis Fleck-Schöndorf-Meisler, die Beratungs- und Koordinierungsstelle für ältere und pflegebedürftige Menschen (BeKo) in der Stadt und im Landkreis Gießen und der Pflegestützpunkt Landkreis Gießen.
Weitere Unterstützung erfährt das Projekt „Demenzpass Gießen“ durch Stadt und Landkreis Gießen, die Praxis für Neurologie und Psychiatrie Hahn-Klippel-Fischer, die Praxis für Allgemeinmedizin Behrens-Gutberlet & Schemann sowie die Psychiatrische Hochschul- und Institutsambulanz des Uniklinikums Gießen.
Alle beteiligten Akteure wünschen sich weitere Unterstützerüber das Gesundheitswesen hinaus, zum Beispiel aus Handel und Verwaltung. Interessierte können sich gerne bei den Mitarbeiterinnen des Modellprojektes „Demenz – Entlassung in die Lücke“ melden. Kontakt: Telefon 0641/ 300 20 420; E-Mail: juliane.vogel@diakonie-giessen.de oder gabriele.hoesl-brunner@diakonie-giessen.de
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