Dekanats-Ausschuss für Mission und Ökumene berichtet
HeinrichDer Ausschuss für Mission und Ökumene: Regine Bach, Marlies Wagner (beide Heuchelheim-Kinzenbach), Dr. Ruth Schünemann, Dr. Carolin Braatz, Pfr. Bernd Apel, Dr. Jürgen Ellmer, Antje Degroseilliers (Wichern), Dr. Erika Mußmann (Hausen) und Manuel Heinrich (Gesamtgemeinde Nord) von li24.11.2021 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Von Bernd Apel
Wie behält die evangelische Kirche, wenn sie Mitglieder und Ressourcen verliert, dennoch einen weiten Blick? Unter anderem dadurch, dass sie über den eigenen Tellerrand hinausschaut und mit der Perspektive der Ökumene die Sorgen wie die Hoffnung von Menschen anderer Konfession oder Religion wahrnimmt.
Für diesen Blick ist im Ev. Dekanat Gießen wesentlich der „Ausschuss für Mission und Ökumene“ (M&Ö) zuständig. Ihm gehören Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher, aber auch sonstige Berufene aus fast allen 25 Gemeinden des Dekanats an, dessen Synode sie für jeweils 6 Jahre beauftragt. Der Ausschuss trifft sich zu regelmäßigen Sitzungen in wechselnden Gemeinden und Einrichtungen und verbindet dies oft mit Besuchen bei zuvor „fremden“ Orten anderskultureller oder - religiöser Ausrichtung. So gibt es u. a. Kontakte zur
Armenisch-, Griechisch – und Syrisch-Orthodoxen, aber auch zur Jesidischen Gemeinde. Zugleich erhalten seine Mitglieder Einblick in die weltweiten Partnerschaften im Dekanat vor allem mit Christen in Indien und in Ghana. Und nicht zuletzt spürt der „M&Ö“ aktuellen Themen nach wie „Was heißt Mission in den Zeiten des interreligiösen Dialogs?“ oder „Glaube ohne Kirche?“ Geleitet wird er derzeit von Ökumene-Pfarrer Bernd Apel gemeinsam mit Dr. Carolin Braatz (Kirchengemeinde Heuchelheim-Kinzenbach), Dr. Jürgen Ellmer (Johannesgemeinde) und Dr. Ruth Schünemann (Luthergemeinde).
In seiner letzten Sitzung für die Amtsperiode 2016 bis 2021 jüngst in den Räumen der Luthergemeinde blickte der Ausschuss sowohl zurück als voraus. Man war sich einig, dass das durch die „Corona“-Pandemie nochmals geschwächte kirchliche Leben in knappen Zeiten umso mehr zusammenrücken und teilen muss. So könnten vielerlei Aktivitäten in ökumenischer Kooperation geschehen, aber auch Gebäude gemeinsam genutzt werden.
Der Ausschuss wünscht sich, dass die Begegnungen und Exkursionen in der kommenden Amtsperiode fortgeführt werden (z. B. zu jüdischen oder buddhistischen Gemeinden) und dass auch dem Wechsel von Pfarrer Apel in Ruhestand im Herbst 2022 eine hauptamtlicheBegleitung der Ökumene-Arbeit vorgehalten wird.
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