Corona-Update
Bund-Länder-Gespräche: Hessen-Nassau empfiehlt 2G und 3G-Gottesdienste
© Birgit Arndt / fundus.ekhn.deNähe trotz räumlicher Distanz: Gottesdienst in der Bad Vilbeler Christuskirche01.12.2021 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Stand: 30. November 2021
Angesichts der sich erneut zuspitzenden Corona-Pandemie hat die Evangelische Kirche in Hessen-Nassau (EKHN) ihre Kirchengemeinden gebeten, flächendeckend 2G und 3G-Regeln in allen Gottesdiensten anzuwenden. Zusätzlich sollen medizinische Masken getragen und Sicherheitsabstände in Kirchen eingehalten werden. „Wir halten es angesichts der derzeitigen Situation für notwendig, die noch möglichen Lockerungen nicht umzusetzen, sondern alle Zusammentreffen unter den Bedingungen der zur Verfügung stehenden Schutzmaßnahmen zu organisieren“, heißt es bereits in einem Schreiben vom Wochenende an alle 1300 evangelischen Kirchengemeinden zwischen Biedenkopf und Worms. Die EKHN geht mit ihen Leitlinien für Gemeinden damit erstmals in der Pandemie über die staatlichen Regelungen hinaus, die beispielsweise Masken im Gottesdienst nicht dauerhaft vorschreiben.
Pandemie-Entwicklung der kommenden Wochen bleibt herausfordernd
Die Gemeinden sollen sich zugleich darauf einstellen, die am 27. November erstmals veröffentlichten EKHN-Grundsätze auch in den anstehenden Weihnachtsgottesdiensten anzuwenden. Der Brief weist zugleich darauf hin, dass die Entwicklung in den nächsten Wochen aber auch dazu führen könne, „dass weitere Einschränkungen“ an Weihnachten erforderlich sind. Deshalb sei es sinnvoll, sich für die Gottesdienste in der Weihnachtszeit wieder regional abzusprechen und die Bandbreite der Möglichkeiten an digitalen Formaten zu nutzen. Gleichzeitig sollen Krippenspiele möglich sein und Chöre unter nochmals gesonderten Schutzmaßnahmen auftreten können. In der evangelischen Kirche sind die Gemeinden eigenständig für die Gottesdienste und die Sicherheit vor Ort zuständig. Der Krisenstab der hessen-nassauische Kirche gibt seit Beginn der Pandemie regelmäßig Leitlinien zur Orientierung für die Gemeinden heraus.
Gemeinden planen mit viel Sorgfalt und Verantwortung
„Leider verlangt es die Situation, dass wir auch in diesem Jahr Weihnachten anders und neu planen müssen. Für die Vielfalt und den Ideenreichtum der Gottesdienste und Veranstaltungsformate, die Sie im letzten Jahr entwickelt haben, waren wir als Mitglieder des Krisenstabs sehr dankbar“, schreibt die für die Arbeit in den hessen-nassauischen Gemeinden zuständig Oberkirchenrätin Melanie Beiner in dem Brief. Der Kirchenleitung und dem Krisenstab sei bewusst, „mit wieviel Sorgfalt“ schon jetzt Gemeinden die Advents- und Weihnachtszeit planten. Sie dankte den Gemeinden „für die Geduld, die Sorge umeinander, Ihr Engagement und Ihr ausdauerndes Fragen und Schauen, wie es unter den Bedingungen gut gehen kann, das kirchliche Leben zu gestalten.“
Aktuelle Infos und Empfehlungen des Krisenstabs unter: unsere.ekhn.de/corona
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