Dekanat Gießen

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          Atomausstieg

          Atomstrom verabschieden, Energiewende vorantreiben

          stevotion/istockphoto.comWindräder vor einem KohlekraftwerkWindräder vor einem Kraftwerk

          Seit Samstag wird in Deutschland kein Atomstrom mehr produziert. Die Haltung der EKHN zur Atomenergie verdeutlichte Ulrike Scherf, die Stellvertretende Kirchenpräsidentin, gegenüber domradio.de. Dabei plädierte sie auch dafür, mehr Energie in die Energiewende zu stecken.

          © Peter BongardPfarrerin Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHNPfarrerin Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN

          Seit Samstag, 15. April 2022, wird in Deutschland kein Strom mehr aus Atomkraft produziert. Die drei Kraftwerke sollten laut Atomgesetz eigentlich bereits Ende 2022 abgeschaltet werden. Unter dem Druck der Opposition und einer möglichen Energiekrise hatte Bundeskanzler Olaf Scholz jedoch den Weiterbetrieb bis Mitte April angeordnet. Zur Abschaltung äußerte sich auch Ulrike Scherf, die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, gegenüber domradio.de in einem Interview am 13. April und erklärte, dass die EKHN „für das Ende der Nutzung der Atomenergie eintritt, um der Bewahrung der Schöpfung Genüge zu tun.“

           

          Mehr Engagement für die Energiewende

           

          Ulrike Scherf äußerte, dass die Atomkraft hohe Risiken berge. So habe die Atomkatastrophe von Fukushima gezeigt, dass diese Technologie verheerende Folgen haben könne, wenn etwas passiere. Zudem sei die Endlagerung nicht gelöst.
          Dabei plädierte die Stellvertretende Kirchenpräsidentin: „Es braucht großen Nachdruck, jetzt diese Energiewende mit allen Mitteln, so gut es geht wirklich umzusetzen und da mehr Energie reinzustecken als in den letzten Jahren.“

           

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          Am Samstag sollen die drei Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland abgeschaltet werden. Das Atomkraftwerk Biblis, das auf dem Gebiet der EKHN liegt, hat die Produktion von Atomstrom bereits 2013 eingestellt. Zu dem Werk hatten 700 Arbeitsplätze gehört. Ulrike Scherf erinnert sich: „Hier war es einfach wichtig, die Menschen auch seelsorgerlich zu begleiten.“ Dennoch sei auch heftig diskutiert worden. Allerdings standen den Menschen die dramatischen Bilder der Nuklearkatastrophe von Fukushima noch deutlich vor Augen, so dass die breite Mehrheit die Entscheidung befürwortete. 

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