Dekanat Gießen

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          Dekan André Witte-Karp wird in Gießen eingeführt

          HartmannPfarrer André Witte-Karp ist Dekan des Evangelischen Dekanats Gießen

          Die evangelische Kirche in und um Gießen wird mit weniger Mitgliedern neue Formen des Gemeindelebens entwickeln und sich auch zukünftig in gesellschaftliche Debatten einbringen. Das kündigt der neue Dekan, Pfarrer André Witte-Karp (43), an, der am Sonntag in sein Amt eingeführt wird.

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          „Unsere Bedeutung entsteht nicht dadurch, dass wir uns wichtigmachen oder von anderen als wichtig angesehen werden. Unser Gewicht kommt daher, dass Gott in der Welt Gewicht hat“, betont Witte-Karp. Das zu verdeutlichen sei Auftrag der Kirche im 21. Jahrhundert. „Menschen haben die Kirche immer mit den Möglichkeiten gestaltet, die sie in ihrer aktuellen Zeit vorfinden." Christen seien auch künftig gefragt, Impulse zur Versöhnung, zu Flucht und Integration, zur Digitalisierung oder zur Klimakrise zu geben.

          "Für die Würde eines jeden einzelnen Menschen einsetzen"

          In der Gesellschaft sei zu beobachten, dass Auseinandersetzungen rauer werden, so Witte-Karp. „Die Worte, die wir unwidersprochen zulassen, führen zu Taten, denen Menschen zum Opfer fallen.“ Auch der an Jom Kippur, dem jüdischen Versöhnungsfest, verübte antisemitische Anschlag auf die Synagoge in Halle sei auf diesem Nährboden entstanden. Deshalb ist es dem neuen Dekan ein besonderes Anliegen, für Zivilcourage einzutreten und Verbundenheit mit denen zu zeigen, deren Freiheit von anderen offen oder subtil in Frage gestellt würde. „Da sind wir gefordert uns einzusetzen für die Würde eines jeden einzelnen Menschen, für einen fairen Streit und für eine Stärkung der Demokratie.  Auch und gerade in Gießen.“

          Nach den Schätzen der Kirchengemeinden schauen

          Die Mitgliederentwicklung sei Anlass, darüber nachzudenken, wovon sich die Kirche und ihre Gemeinden trennen können und worauf sie in Zukunft ihren Blick zu lenken haben. Durch die steigenden Geburtenraten nach dem Krieg habe die Kirche sehr viele Mitglieder und große finanzielle Möglichkeiten erhalten. Diese Zeit sei jedoch vorbei. Darum werde es umso wichtiger, den Austausch und die Kooperation zwischen den Gemeinden zu fördern und dabei darauf zu blicken, was es in den einzelnen Gemeinden für Stärken, für Ressourcen und für besondere Schätze gäbe.

          Ein Dekan repräsentiert die Kirche der Region in der Öffentlichkeit

          Die Synode des Evangelischen Dekanats Gießen, das regionale Kirchenparlament, hatte Witte-Karp Mitte Juni mit großer Mehrheit zum Dekan gewählt. Das Dekanat besteht aus den evangelischen Gemeinden in der Stadt sowie aus Kirchengemeinden in Fernwald, Pohlheim, Linden, Langgöns, Heuchelheim und Biebertal. Als Dekan ist Witte-Karp Vorgesetzter von rund 50 PfarrerInnen und trägt Verantwortung für die Pfarrstellenbesetzungen in den Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen. Außerdem repräsentiert er die evangelische Kirche in der Region in der Öffentlichkeit und vertritt die kirchlichen Positionen gegenüber der Politik und in der Gesellschaft.

          Witte-Karp ist Familienvater

          André Witte-Karp wurde in Essen geboren und studierte Theologie und Sozialwissenschaft in Bochum Wuppertal, Bonn und Edinburgh. Seit 2010 war er Pfarrer in der Kirchengemeinde Friedberg und seit 2014 Stellvertretender Dekan des Dekanats Wetteraus. André Witte-Karp ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 14 und 11 Jahren.

          Die Einführung von Pfarrer André Witte-Karp durch den Propst für Oberhessen, Matthias Schmidt, findet am Sonntag, 27. Oktober, 17 Uhr, in einem festlichen Gottesdienst in der Gießener Petruskirche, Wartweg 9, statt.

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