Lesung und Diskussion mit Meron Mendel

Kurs-Nr.: , 28.03.2023, Darmstadt

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„Vergleichbar einzigartig“ – Die Erinnerungskultur, ihre Kritiker:innen, ihre Weiterentwicklung
Lesung und Diskussion mit Meron Mendel am Dienstag, 28. März, im Offenen Haus in Darmstadt

Zu einer Lesung und Diskussion mit Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Darmstadt gemeinsam mit der Fachstelle Bildung des Evangelischen Dekanats Darmstadt und dem Katholischen Bildungszentrum nr30 für Dienstag, 28. März, ein. Beginn ist um 19 Uhr im Offenen Haus, Rheinstraße 31, in Darmstadt. Die Moderation übernimmt Ulrike Schmidt-Hesse, Evangelische Vorsitzende der GCJZ Darmstadt.

Meron Mendel analysiert in seinem neuen Buch „Über Israel reden – Eine deutsche Debatte“ den Diskurs über Israel in Deutschland. Er tut dies auch am Beispiel der Debatte um die Erinnerungskultur. Was ist gemeint, wenn die Shoah als einzigartig oder als beispiellos bezeichnet wird? Kann sie mit Kolonialverbrechen verglichen werden? Worum geht es im Historikerstreit 2.0? Was ist die politische Bedeutung der Konzeption einer „multidirektionalen Erinnerung“? Wie kann eine inklusive Erinnerungskultur entwickelt werden, die die Erinnerung weitet und nicht die Shoah relativiert?

Bei der Veranstaltung wird Meron Mendel die Hauptthesen seines Buches insgesamt vortragen, in dem er sich zudem mit der Debatte um die Staatsräson - auch im Blick auf die aktuellen politischen Entwicklungen in Israel - auseinandersetzt. Der Schwerpunkt wird auf dem Thema Erinnerungskultur liegen.  

Zur Person Meron Mendel
Meron Mendel, Jahrgang 1976, wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagogik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für transnationale soziale Arbeit und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank.