Dekanat Gießen

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          Sonntagsschutz

          Verkaufssonntag in Gießen gekippt

          HartmannDer Seltersweg ist die Gießener Einkaufsmeile

          Sonntags bleiben die Geschäfte zu in Gießen. Zumindest auch am 5. März. Eine ursprünglich geplante Verkaufsöffnung an diesem Sonntag wurde jetzt von der Stadt als „nicht genehmigungsfähig“ abgesagt.

          Der für den 5. März geplante „Kreativmarkt“ in der Gießener Innenstadt findet dagegen statt. Die Absage des verkaufsoffenen Sonntags ist offenbar eine Reaktion auf die Entscheidung des Gießener Verwaltungsgerichts im November 2016. Das Verwaltungsgericht Gießen hatte im November eine Ausnahme von dem in der Verfassung verankerten Sonntagsschutz beim „Suppenfest“ abgelehnt.
          Nach Ansicht von Dekan Frank-Tilo Becher verbleibt nach der Entscheidung der Stadt nun „genügend Zeit, um bis Ende April an einer einvernehmlichen Lösung zu arbeiten“. Am 30. April ist anlässlich von „Sport in der City“ ein weiterer verkaufsoffener Sonntag im Kalender des Stadtmarketings verzeichnet.

          Die Verwaltungsrichter hatten im November bezweifelt, dass das Marktgeschehen beim Suppenfest einen Besucherstrom auslöst, der in der Folge auch eine Ladenöffnung gerechtfertigt hätte. Geklagt hatten die Gewerkschaft Ver.di und der Katholische Arbeitnehmerbund (KAB), die gemeinsam mit dem Evangelischen Dekanat Gießen die „Allianz für den freien Sonntag“ in Gießen bilden. Sie hatten kritisiert, aus der Möglichkeit, anlassbezogen Geschäfte zu öffnen, sei das Schaffen von Anlässen geworden, um maximal öffnen zu können.

          Gespräche über Schlichtung des Sonntags-Streits

          In den zurückliegenden Wochen gab es auf verschiedensten Ebenen zwischen der Stadt, dem Handel, der Gewerkschaft und der Evangelischen Kirche Gespräche, um den Sonntags-Streit zu schlichten. Stadtkirchenpfarrer Klaus Weißgerber und Dekan Frank-Tilo Becher haben etwa mit der Stadt Gießen aber auch mit Vertretern der Stadt Wetzlar gesprochen, die sich ebenfalls um eine einvernehmliche Lösung des Konflikts bemühen. “Wir sind auf einem guten Weg“, kommentierte Weißgerber die Gespräche. Der Evangelischen Kirche geht es beim Sonntagsschutz nicht um die Wahrung kirchlicher Interessen. „Der Sonntag ist wichtig für alle Menschen, für unsere Familien und für die Gemeinschaft, die wir in Freundeskreisen, Vereinen, Kirchengemeinden und bei Festen pflegen - und dafür sollte Zeit sein“, hatte Becher im November gesagt.

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